Erste gemeinsame Fortbildung aller Stadtteile

Ein neuer Weg in Sachen Ausbildung bei den Feuerwehren der Stadt Ortenberg.

Unfall-Verhütungs-Vorschriften, kurz UVV als interessanter Unterricht

Einmal jährlich müssen alle Feuerwehrmitglieder in den Unfallverhütungsvorschriften (kurz UVV) unterwiesen werden. Dies dient zum einen dem Erhalt des Versicherungsschutzes zum anderen dafür, dass weniger oder am besten keine Unfälle passieren.

Erstmals fand diese Schulung zentral für alle Stadtteile gemeinsam statt. Damit soll ein einheitlicher Standard für die Qualität der Fortbildung gewährleistet und gleichzeitig der Aufwand reduziert werden, da nicht jeder Stadtteil für sich jedes Jahr den Unterricht neu planen muss.

Nach Aussage vom stellvertretenden Stadtbrandinspektor Nicolai Lotz wurden rund 74 Teilnehmer gezählt.

Svenja Guthmann und Erhard Zahn haben den Unterricht zusammen durchgeführt und dem Teilnehmern einen kurzweiligen und interessanten Abend geboten.

Doch welche Gefahren bestehen überhaupt? Mit entsprechenden Merkhilfen konnte die Gruppe die Gefahren leicht auflisten.

Thematisiert wurden unter anderem die allgemeinen Voraussetzungen. Das heißt, wer ist für die Einhaltung verantwortlich und welche Voraussetzungen werden an eine Einsatzkraft gestellt. Ebenso wurden die baulichen Maßnahmen angesprochen: Zur Vermeidung von Unfällen müssen neue Feuerwehrhäuser getrennte Zu- und Ausfahrten haben, damit sich ausrückende Einsatzfahrzeuge und nachkommende Einsatzkräfte nicht begegnen.

Eine Unfallverhütungsvorschrift betrifft die wohl markantesten Merkmale einer Feuerwehreinsatzkraft: Die persönliche Schutzausrüstung. Sie ist im dienst zu tragen und soll die Einsatzkraft, je nach Typ der Kleidung, für entsprechenden Gefahren schützen. Doch dafür muss sie auch ordnungsgemäß gepflegt und getragen werden. Oder halt auch nicht mehr getragen werden: Schwarz-weiß-Trennung bedeutet, dass verunreinigte Kleidung oder Gegenstände bestimme Bereiche nicht mehr betreten dürfen.

Das hat auch einen Sinn: Durch die giftigen Stoffe, die bei Bränden entstehen und auf der Kleidung haften bleiben, steigt das Krebsrisiko.

Auch der Feuerwehrhelm oder die Handschuhe schützen den Träger vor Verletzungen, aber nur dann, wenn sie auch getragen werden.

Zum Abschluss wurde noch ein lustiger Lehrfilm einer anderen Feuerwehr gezeigt, der verdeutlichte, wie man etwas NICHT machen sollte.


Bildergalerie:

Bilder: Nicolai Lotz (stellvertretender Stadtbrandinspektor; Feuerwehr Bergheim)

Text: Lukas Sauer (FF Eckartsborn)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert