Erinnerungen an das letzte Hochwasser 2021 wurden bei allen Beteiligten wieder wach.

Aufgrund der anhaltenden Regenfälle der letzten Tage und im gesamten Verlauf des 1. Aprils, wurden mehrere Einsatzstellen von der Bevölkerung gemeldet.

Am schwersten hatte es diesmal den Stadtteil Lissberg getroffen. Durch das schnell abfließende Wasser aus Feldern und Hängen wurde sehr viel Unrat (Äste und Ähnliches) mitgerissen und verstopfte daraufhin etliche Wassereinläufe im Ortsgebiet Lissberg. Das überlaufende Wasser suchte sich dann seinen Weg durch Grundstücke und Gebäuden der dortigen Anwohner. Aber auch in anderen Ortsteilen sah es auch nicht besser aus. In Usenborn wurde die Feuerwehr vorbeugend tätig, um Gräben und entsprechende Einläufe freizumachen, damit das Regenwasser besser ablaufen konnte.

Die entsprechende Anzahl der Einsatzstellen und den steigenden Pegelstände der Bleichenbach und Nidder ließ die Stadtbrandinspektoren veranlassen, das verschiedene Maßnahmen und organisatorisches vorab bereits mit dem Magistrat der Stadt Ortenberg abgesprochen und geplant wurde.

Während die Stadtteilwehren Eckartsborn, Lissberg und Usenborn, ihre Einsatzstellen ab arbeiteten, kontrollierten der stellvertretender Stadtbrandinspektor Christian Zahn und der Löschbezirk Ortenberg-Mitte markante Wasserstellen. Zum Glück aller Beteiligten, stiegen die Pegel nur kurz vor die „Meldestufe 2“ und blieben dort stabil stehen.

Insgesamt wurden 3 Einsätze im Stadtgebiet verzeichnet:

Einsatz 13/2023 beschäftigte den Löschbezirk Nord mit H1 – Wasser im Gebäude. Das Wasser wurde mittels I-Sauger aus dem Gebäude entfernt. Zur Unterstützung mit einem weiterem I-Sauger wurde der Löschbezirk Ortenberg-Mitte nachalarmiert.

Einsatz 14/2023 wurde von der Feuerwehr Usenborn selbst eröffnet. Die Feuerwehr reinigte mehrere Gäben, damit das Wasser abfließen konnte und beseitigte eine Wasserlache auf der K216 Richtung Hirzenhain.

Einsatz 15/2023 rief nochmals den Löschbezirk Nord auf den Plan. In der Merzbergstraße in Lißberg, drang ebenfalls Wasser in ein Wohngebäude und musste durch die Feuerwehr entfernt werden.