Mit dem traditionellen, stärkenden Frühstück zur ersten Rast, startete die Freiwillige Feuerwehr Bleichenbach am 14. September in ihren alle zwei Jahre angebotenen 3-Tages-Ausflug.
Fast 50 Personen unterschiedlichster Altersgruppen, ließen sich auf dem angesteuerten Sauerland Rastplatz an der A45 das umfangreiche Frühstücksbuffet schmecken. Dieses Jahr führte die Reise in den Norden Deutschlands mit dem Ziel Emsland.
Besonderen Eindruck hinterließ das erste Reiseziel, die 1580 erbaute Festung Bourtange in den Niederlanden, auf die Mitreisenden. Nicht zuletzt auf Grund der zwei Gästeführerinnen, welche in ihren historischen Gewändern und mit ihrem holländischen Charme die in 2 Gruppen aufgeteilte Reisegesellschaft mit auf eine Zeitreise einluden. Die anschließende freie Zeit konnte zum Bummeln in den kleinen Geschäften rund um den idyllischen Marktplatz, zur weiteren Erkundung der Festungsanlage mit ihren Schutzwällen und Festungsgräben oder einer kleinen kulinarischen Stärkung genutzt werden.
Um ca. 17 Uhr erreichte die gut gelaunte Reisegesellschaft ihr vorübergehendes zu Hause in Dörpern und traf sich ausgeruht zum gemeinsamen zünftigen Abendessen. In geselliger Runde, bei Musik und Tanz für Jung und Alt neigte sich ein ereignisreicher erster Ausflugstag seinem Ende zu. Nach einer erholsamen – wenn auch bei manchen zu kurze – Nacht ging es mit vom Emsländer Frühstücksbuffet gut gefüllten Mägen in einer 30 minütigen Fahrt in das bekannte Städtchen Papenburg.
Nicht nur Männerherzen schlugen beim Besuch der berühmten Meyer Werft höher, sondern ein jeder träumte bei dem Anblick der jüngst gefertigten und vor den riesigen Werfthallen in der Ems ankernden AIDAnova von einer Reise auf den Weltmeeren.
In einer zweistündigen Besichtigungstour wurden sowohl die Geschichte der Werft, unterschiedliche Bauweisen und die Entwicklung der Kreuzfahrtschiffe für jedermann verständlich veranschaulicht. Über die beeindruckenden Dimensionen der dortigen Fertigungshallen staunten alle.
Pünktlich zur Mittagszeit erreichte die bunt gemischte Gruppe die Innenstadt Papenburgs. In der malerischen Fußgängerzone hatte die Gruppe die Möglichkeit, die imposanten Eindrücke bei einer gemütlichen Tasse Kaffee wirken zu lassen, bei einem Spaziergang entlang des Hauptkanals die zahlreichen Geschäfte zu durchstöbern oder die nahegelegene Bockwindmühle sowie andere historische Gebäude zu besichtigen. Lediglich die ausreichende Beschaffung von Fischbrötchen ließ den ein oder anderen Wunsch offen, so kamen einige in den Genuss von gleich mehreren, während andere sich vor geschlossener Verkaufsbude wiederfanden, über die Ursache darüber wird noch gerätselt.
Die anschließend im Programm angekündigte Überraschung, versetzte um 16 Uhr besonders die „Älteren“ in ihre Kindheit zurück. Eine Schulstunde der besonderen Art im Schulmuseum Folmhusen, ließ in original Räumlichkeiten auch die „Jüngeren“ aktiv die Jugenderzählungen ihrer Eltern erleben.
„Ich bemühe mich in ganzen Sätzen zu sprechen, Fräulein Lehrerin“ wurde ab diesem Erlebnis zum meist gesprochenen Satz der restlichen Ausflugsfahrt. Schule um 1904 bis in etwa 1960, war doch etwas anderes als heute und gedanklich fanden sich wohl einige auf der Lümmelbank wieder.
Abends im Hotel trugen Köstlichkeiten vom Lavasteingrill und allerlei Beilagen dazu bei, diesem Tag auch ein genüssliches Highlight zu verpassen. Gesättigt wurde kurzerhand der Speisesaal erneut in ein kleines Tanzlokal umfunktioniert, so ging der zweite Tag spät oder eben früh fröhlich zu Ende.
Teilweise mit müden Augen wurde Sonntag früh die Heimfahrt mit einem Zwischenstopp in Münster angetreten. Sehenswürdigkeiten, wie der St. Paulus Dom oder das historische Rathaus wurden bei schönstem Wetter zu Fuß oder bei einer Fahrt mit dem Münster Touristenbus erkundet.
Bei einem reichhaltigen Abendessen mit vorheriger Besichtigung der Brauerei „Alt Gießen“ und einer Einweisung in die Kunst des Bierbrauens, sowie Erklärungen zu den unterschiedlichen Biersorten und deren Verkostung, wurden die Erlebnisse der vergangenen Tage belacht und Revue passieren lassen. Gegen 22 Uhr trennte sich eine müde, glückliche, bestens gelaunte und in den 3 Tagen liebgewonnene Gruppe auf dem Parkplatz der Freiwilligen Feuerwehr Bleichenbach voneinander.
Text und Bild: Feuewehr Bleichenbach e.V.