Unangekündigte Räumungsübung an Gesamtschule Konradsdorf und Erich-Kästner-Schule: Sicherheit aktiv gelebt

Am gestrigen Vormittag des 17.06.2025 fand an der Gesamtschule Konradsdorf (GSK) und der benachbarten Erich-Kästner-Schule in Ortenberg eine gemeinsame, unangekündigte Räumungsübung statt. Ziel dieser Maßnahme war es, die vorhandenen Alarm- und Evakuierungspläne auf ihre Praxistauglichkeit hin zu überprüfen, das Verhalten im Ernstfall zu trainieren und eventuelle Verbesserungspotenziale aufzudecken. Begleitet wurde die Übung durch die Stadtbrandinspektion sowie durch weitere Führungskräfte der Feuerwehr Ortenberg, die gemeinsam mit der Schulleitung die Abläufe beobachteten und im Anschluss an die Übung auswerteten.

Die Gesamtschule Konradsdorf ist mit aktuell rund 1.356 Schülerinnen und Schülern und etwa 100 Lehrkräften eine der größten Bildungseinrichtungen in der Region. Als integrierte Gesamtschule mit Förderstufe und gymnasialer Oberstufe bietet sie ein breites Bildungsangebot – von naturwissenschaftlicher Förderung über musisch-kulturelle Schwerpunkte bis hin zur beruflichen Orientierung. Die angrenzende Erich-Kästner-Schule ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen sowie emotionaler und sozialer Entwicklung. Dort werden derzeit etwa 90 Schülerinnen und Schüler in neun Klassen unterrichtet. Beide Schulen befinden sich auf einem gemeinsamen Gelände, was die Koordination im Ernstfall besonders anspruchsvoll, aber auch besonders wichtig macht.

Räumungsübungen wie diese sind ein zentraler Bestandteil der schulischen Sicherheitsarbeit. Sie helfen dabei, Schülerinnen und Schüler ebenso wie Lehrkräfte und Mitarbeitende für das richtige Verhalten in Gefahrensituationen zu sensibilisieren und die notwendigen Abläufe zu verinnerlichen. Gerade bei einer so großen Schulgemeinschaft wie an der GSK kommt es darauf an, dass jede Person weiß, was im Notfall zu tun ist. Geübte Strukturen und klare Kommunikationswege können im Ernstfall entscheidend sein und Leben retten.

Die heutige Übung verlief geordnet und diszipliniert. Die Gebäude wurden zügig geräumt, die vorgesehenen Sammelplätze ordnungsgemäß angesteuert und alle Beteiligten folgten den vorgegebenen Abläufen. Erste Rückmeldungen aus der Auswertung lassen bereits erkennen, dass die bestehenden Konzepte gut greifen und nur in kleinen Details nachjustiert werden müssen – was genau der Sinn solcher Übungen ist. Das gezeigte Verhalten der Schülerschaft und des Kollegiums verdient besondere Anerkennung.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden – insbesondere bei den Schulen, den Einsatzkräften der Feuerwehr und natürlich den Schülerinnen und Schülern – für das engagierte, disziplinierte Mitwirken. Mit Maßnahmen wie dieser wird deutlich: Sicherheit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis guter Vorbereitung, regelmäßiger Übungen und verlässlicher Zusammenarbeit.


Bildergalerie:

Text & Bilder: Nicolai Lotz (stellvertretender Stadtbrandinspektor)