Mehr Wehrleute, weniger Einsätze

Alles bestens bei der Feuerwehr Lißberg, so das kurze Fazit der Jahreshauptversammlung, deren Höhepunkt die Ehrung verdienter Vereinsmitglieder war.

Vorsitzender Klaus Gömmer, sein Stellvertreter René Kaufmann, Wehrführer Hartmut Schäfer und sein Stellvertreter Lars Wagner haben Verein und Einsatzabteilung offensichtlich gut im Griff und wissen jeweils viele motivierte und engagierte Mitglieder hinter sich, ebenso die Jugendwarte Björn Müller und Florian Steiper. 300 Mitglieder einschließlich Jugendfeuerwehr, so der stellvertretende Vorsitzende, gehören dem Verein Freiwillige Feuerwehr Lißberg an.

Positives berichtete Lars Wagner in Vertretung von Wehrführer Hartmut Schäfer. Die Einsatzabteilung ist um drei auf 21 Feuerwehrleute gewachsen, hinzu kommen sieben Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung. Für die Feuerwehrleute war es ein ruhiges Jahr mit nur sechs Einsätzen, davon fünf Brandeinsätze und eine Hilfeleistung, sodass sich die Zahl der Einsatzstunden auf 57 gegenüber 133 im Vorjahr reduzierte. Durch sieben Brandsicherheitsdienste kamen noch einmal 488 Stunden dazu, mit den Übungs- und Unterrichtsstunden, der Jugendarbeit, Arbeiten rund ums Feuerwehrhaus und weiterer Vereinsarbeit zusammen 3600 Stunden.

Zu den Aktivitäten gehörte auch die Mithilfe bei der 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr, die Unterstützung der Stadtmeisterschaft der Jugendfeuerwehr und der Dienst in der Zentrale des Rathauses an allen Tagen des Kalten Marktes. Von einer erfolgreichen Jugendarbeit mit zwölf Jugendlichen berichtete Jugendwart Björn Müller. Gemeinsam leisteten Jugendliche und Betreuer 2390 Stunden Arbeit. Müller erwähnte Aktivitäten wie das Weihnachtsbaumsammeln, eine Fahrt zum Schlittschuhlaufen in die Frankfurter Eissporthalle und das Verteilen der Gelben Säcke an alle Lißberger Haushalte sowie die aufwendige 24-Stunden-Übung am letzten Sommerferien-Wochenende. Beim Fackelzug zum Kalten Markt war die Lißberger Jugendfeuerwehr ebenso vertreten wie beim Martinsumzug des Kindergartens. Den größten Teil der Gruppenstunden, so Müller, machte jedoch die theoretische und praktische Feuerwehrausbildung aus, die Grundlage für die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben und den späteren Dienst in der Einsatzabteilung sei. Wettbewerbe, an denen die Jugendfeuerwehr Lißberg teilnahm, waren das Geländespiel in Bergheim, der Günther-Vogt-Pokal in Ortenberg und die Stadtmeisterschaft vor heimischer Kulisse in Lißberg.

Die silberne Vereinsehrennadel für 25 Jahre passive Mitgliedschaft war Uwe Bernhard, Eberhard Betz, Lena Fey, Michael Kraft, Kurt Krahl, Peter Kräuter, Klaus Ledderhose, Gerhard Müller, Heinz Werner Remhof, Reinhold Sankat, Horst Schön, Otto Schött, Paul Stegmann, Florian Steiper, Otto Weitz und Reiner Zimmer zugedacht, die goldene Ehrennadel für 40-jährige Mitgliedschaft Bernd Bessendörfer, Erwin Politsch, Thorsten Schädel und Andreas Schmidt. Seit 50 Jahren unterstützt Bodo Jäger die Feuerwehr Lißberg, seit 60 Jahren Erwin Kraft und Marianne Schmidt, und bereits seit 70 Jahren Otto Betz und Karlheinz Leier, der übrigens auch Ehrenwehrführer ist, Vorsitzender war und in dessen aktive Zeit die Gründung der Jugendfeuerwehr fiel.

Die silberne Vereinsnadel für 15 Jahre Dienst in der Einsatzabteilung erhielt der Vorsitzende Klaus Gömmer. Zu Feuerwehrmann-Anwärtern beförderte Lars Wagner Niklas Schmied, Oliver Merz und Majid Salmani.

Erschienen im Kreis-Anzeiger für Wetterau und Vogelsberg


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