Fernmeldegruppe übt den Umgang mit Karten

Ein Navigationsgerät kann heute fast jeder bedienen. Doch was passiert, wenn die Technik nach einem Unwetter oder einer größeren Schadenslage ausfällt?

Für solche Situationen hat sich die Fernmeldegruppe des ELW 1 mit dem Thema Kartenkunde befasst. Durch den Abend führte Jörg Rullmann von der Feuerwehr Ortenberg-Mitte.

Im Theorieteil lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dass nicht jede Karte gleich ist. So gibt es unterschiedliche Darstellungen, Maßstäbe und Referenzsysteme. In Europa sind WGS84 und UTM am weitesten verbreitet, wobei UTM das neuere Format darstellt.

Konkret bedeutet das für die Koordinaten des Feuerwehrhauses Eckartsborn:
32U NA 04376 79797
N 50.370232 E 9.061538
N 50° 22′ 12.8352 E 9° 3′ 41.5368

Alle drei Koordinaten bezeichnen den gleichen Punkt – man muss nur wissen, in welcher „Sprache” man spricht.

Im praktischen Teil mussten die Teilnehmer verschiedene Punkte auf der Karte finden. Es wurden Koordinaten vorgegeben, die entsprechende Stelle musste benannt werden.

Eine weitere Aufgabe war, anhand der sogenannten Marschkompasszahl zu peilen und die entsprechende Entfernung zu gehen. Hierzu muss die Karte zuerst eingenordet, also mithilfe des Kompasses nach Norden ausgerichtet werden. Anschließend wird die Marschkompasszahl am Kompass eingestellt und der Kompass auf der Karte entsprechend ausgerichtet. Am Rand kann die Entfernung und somit der gesuchte Punkt bestimmt werden.


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