Rettungskräfte trainieren den Ernstfall im Steinbruch
Im Rahmen einer groß angelegten gemeinsamen Übung kamen verschiedene Hilfsorganisationen zusammen, um ihre Zusammenarbeit und Koordination im Ernstfall zu trainieren. Die Johanniter-SAR-Einheit, die Rettungshundestaffel des DRK Friedberg, die Polizei Büdingen und der Löschbezirk Süd (Bergheim und Bleichenbach) der Feuerwehr der Stadt Ortenberg arbeiteten Hand in Hand, unterstützt durch die großzügige Bereitstellung eines Steinbruchs und des umliegenden Geländes durch die MHI Naturstein GmbH . Die besondere Location bot ideale Voraussetzungen, um realitätsnahe Szenarien zu simulieren. Thomas Frech, stellv. Leiter der Polizeistation Büdingen, Oliver Pitsch, Regionalverbad Vorstand JUH Rhein Main, Christian Koerdt von der DRK OV Friedberg/Wöllstadt sowie Jens Kraft und Christoph Leinberger, beide Löschbezirk Süd, eröffneten die Übung und stellten die jeweilige Arbeit und die Ziele kurz vor.

Theorie und Praxis: Lernen in Gruppen
Zu Beginn des Tages stand die theoretische Schulung im Vordergrund. In mehreren Gruppen wurden die Teilnehmer über die spezifischen Aufgaben der einzelnen Einheiten informiert. Dabei wurden die Abläufe im Einsatz, die Möglichkeiten moderner Technik und die Kommunikation zwischen den beteiligten Organisationen vertieft besprochen. Der Fokus lag darauf, die Stärken und Kompetenzen der verschiedenen Teams zu verstehen, um im Ernstfall nahtlos zusammenzuarbeiten.
Realitätsnahe Szenarien zur Personensuche
Nach der Theorie ging es an die praktische Umsetzung: Drei anspruchsvolle Szenarien zur Personensuche wurden vorbereitet, um den Teams die Gelegenheit zu geben, ihr Können unter Beweis zu stellen.
1. Feuerwehr auf der Suche im Gelände: Die Feuerwehr übernahm die Aufgabe, ein weitläufiges, unübersichtliches Gelände systematisch abzusuchen. Dabei zeigten die Einsatzkräfte eindrucksvoll ihre Kompetenz in der Koordination und Absicherung großer Flächen.
2. Rettungshunde im Einsatz: Die Rettungshundestaffel des DRK suchte im angrenzenden Waldgebiet nach vermissten Personen. Mit beeindruckender Präzision und Ausdauer arbeiteten die Hunde und ihre Hundeführer, um auch in schwer zugänglichem Gelände erfolgreich zu sein.
3. Drohnenstaffel der Johanniter: Modernste Technik kam durch die Drohnenstaffel der Johanniter zum Einsatz. Die Drohnen lieferten hochauflösende Bilder und Wärmebilder, die dabei halfen, potenzielle Suchgebiete effizient einzugrenzen, welche dann von den ATV´s der SAR Staffel abgefahren bzw. angefahren werden konnten. Durch diese innovative Technologie konnten vermisste Personen in kürzester Zeit lokalisiert werden.
Jede Einheit wählte das passende Einsatzmittel für die jeweilige Aufgabe und zeigte, wie Zahnräder unterschiedlicher Kompetenzen reibungslos ineinandergreifen können. Besonders die Führungskräfte der Polizei nutzten die Übung, um sich fortzubilden und ihre Einsatztaktik zu verbessern.

Gruppenbild aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Erfolgreicher Abschluss und Teamgeist
Dank der hervorragenden Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten alle vermissten Personen in kürzester Zeit gefunden werden. Die Übung zeigte nicht nur die Effizienz der einzelnen Teams, sondern auch, wie wichtig die reibungslose Kommunikation und der gegenseitige Respekt im Einsatz sind.
Am Mittag ließ man den erfolgreichen Vormittag gemeinsam ausklingen. Bei frisch gegrillten Würstchen im Brötchen sowie Heißgetränken (Sponsor FW Bergheim und FW Bleichenbach) und kalten Getränken, (gesponsert von der MHI Naturstein GmbH), konnten die Teilnehmer den Vormittag Revue passieren lassen und den Teamgeist stärken. Die gelungene Mischung aus anspruchsvoller Fortbildung und kameradschaftlichem Beisammensein unterstrich die Bedeutung solcher Übungen für die Sicherheit der Bevölkerung.
Die Übung war ein voller Erfolg und bewies einmal mehr, wie wertvoll die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsorganisationen ist – eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten und ein wichtiger Beitrag zur stetigen Verbesserung des Katastrophenschutzes.
Bildergalerie:
Text & Bilder: Patrick Sittner, PuMA Gruppe